Welcher ist der Arbeitstag, an den Sie sich am besten erinnern. Und wieso?
”Das 150-jährige Jubiläum unserer Firma. Ich durfte das Event organisieren und es war so ein schöner Tag. Es kamen rund 6.000 Menschen zum Tag der offenen Tür, das Wetter war toll und die Stimmung ausgelassen. Daran erinnere ich mich immer wieder gerne zurück.”
Warum ist Papier das beste Material der Welt?
”Ob es das beste Material ist, weiß ich nicht, aber was man aus unseren Dekorpapieren alles herstellen kann, ist schon sehr erstaunlich. Zum Beispiel habe ich erst vor kurzem Akustikpaneele in unserem Wohnzimmer angebracht und dann erfahren, dass die Paneele auch mit Dekorpapier hergestellt werden. So sehen die Paneele aus wie Eichenholz, weil das Papier, das auf die Spanplatten kaschiert war, mit dem entsprechenden Dekor bedruckt wurde.”
Welchen vhs-Kurs hätten Sie vor Ihrem ersten Arbeitstag bei Munksö besucht, wenn Sie gewusst hätten, was auf Sie in den nächsten Jahren dort erleben werden?
”Auf jeden Fall ein Selbstsicherheitstraining, um selbstbewusster zu werden. Das hätte mir damals direkt nach dem Studium sicherlich geholfen.”
Was ist Ihr persönlicher Tipp für eine gute Work-Life-Balance?
“Ich schaffe mir den Ausgleich mit regelmäßigem Krafttraining im Fitnessstudio und Reisen mit meinem Wohnwagen. Der Wohnwagen ist mein liebstes Hobby, da kann ich mich kreativ und auch handwerklich ´austoben´. Für mich eine gute Möglichkeit, um vom Beruf abzuschalten.”
Was wird Ihre Branche in den kommenden Jahren am meisten beeinflussen?
“Die aktuellen politischen Krisen weltweit, die ökonomische Situation in Deutschland, die das Konsumverhalten der Gesellschaft beeinflusst und damit auch unsere Auftragssituation, der demografische Wandel sowie der Fachkräftemangel.”
Welche persönliche Stärke hilft Ihnen im Arbeitsalltag besonders?
“Ich kann mich sehr gut selbst motivieren und antreiben, auch wenn es mal richtig schwierig wird und ich habe meinen Humor über die Jahre der Arbeitstätigkeit nicht verloren. Das ist, glaube ich, sehr wichtig, um gesund zu bleiben.”
Tragikomödie, Science-Fiction oder doch Krimi? Wenn Sie ein Drehbuch über Ihre Arbeit und Ihr Leben schreiben müssten, welchem Genre würde es wohl zugerechnet werden und warum?
“Wahrscheinlich dem Genre einer Tragikomödie, denn mein Weg durchs (Arbeits-)Leben war und ist steinig, aber auch heiter. Es gab tragische Schicksalsschläge aber auch die schönsten, heitersten Momente, die mich bis heute gelehrt haben, dankbar für die Gesundheit und die Familie zu sein, die man hat. Es ist aber auch ein tägliches Auseinandersetzen damit, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist.”