Wo sie ist, ist Agenturleben pur. Denn Aline ist irgendwie immer mittendrin. Sie ist viel mehr, als die Assistentin der Geschäftsführung. Und nicht nur am Telefon ist sie der Anlaufpunkt und somit scheinbar die Zentrale.
Teams-Chats, zahllose Tabellen, dreierlei digitale Terminkalender und zwei Textdokumente sind auf Computer und Notebook geöffnet. Auf ihrem Schreibtisch liegen ein Notizblock, vier Post-its mit weiteren Notizen, ein Kalenderbuch, drei Angebotschreiben, Telefonlisten, zwei Handys, das Telefon und das Headset. Aline Kimmel sieht es gelassen. Das Telefon klingelt. „die kommunikatöre, Sie sprechen mit Aline Kimmel.“ Eine Anfrage für ein Seminar. „Wenn ich den Kunden sagen muss, dass die Kalender über Wochen und sogar Monate voll sind, stoße ich manchmal auf Unverständnis. Doch ich habe gelernt, damit umzugehen und nicht immer alles sofort zu bewerten, sondern erstmal zuzuhören. Ich kommuniziere dann offen und unkompliziert. Es ist immer alles eine Sache der Kommunikation.“ Ihr Lächeln ist sympathisch, steckt sofort an.
ICH LERNE JEDEN TAG!
Dass für Aline genau dort der Reiz liegt, sieht man. „Jeder Tag ist anders, keiner gleicht dem anderen. Oh, entschuldige bitte kurz, es klingelt an der Tür.“
Es sei die abwechslungsreiche Arbeit. Arbeit mit Köpfchen. Es sei das unglaubliche Team, es seien die tollen Chefs, es seien die interessanten Kunden und die spannenden Aufträge. „Und es ist, weil mir vertraut wird, weil ich auch selbst Entscheidungen treffen darf und weil auch meine Meinung gehört wird. Die Arbeit hier, pusht mein Selbstwertgefühl. Ich habe mich hier so sehr weiterentwickelt.“
Eigenverantwortlichkeit, so erzählt Aline, musste sie jedoch erst neu lernen. Die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation arbeitete vorher als Sachbearbeiterin im Prüfungswesen. Doch die behördlichen Strukturen schränkten sie zu sehr ein, wie sie betont. Aline wollte sich weiterentwickeln und folgte einer Empfehlung zu den kommunikatören. Glück für uns!
„Die Arbeit hier bei der Agentur gibt mir Kraft. Ich lerne hier zudem so viel über Kommunikation. Und auch über mich.“
Gesundheit ist ihr wichtig. Einen Ausgleich zu ihrer Arbeit findet die gebürtige Marburgerin in Spaziergängen mit ihrem siebenjährigen Sohn und ihrem Hund. Und sie nimmt sich Zeit für sich selber. „Selfcare ist mir sehr wichtig.“ Ob bei der Kosmetikerin, draußen in der Natur oder bei ihren Chorproben. „Das ist Zeit, die ich einfach für mich brauche.“
Doch sie freut sich jeden Tag auf ihre Arbeit, auf ihre Kollegen und auf Kunden, die jahrelang die Treue halten und auf die neuen, die dazu kommen. Und „ich freue mich auf die kommende Zeit.